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Die Klimakrise stellt unsere Demokratie in ihrer bestehenden Form auf eine harte Probe – weil sie sich in extremer Geschwindigkeit entfaltet; weil sie sich weder auf bestimmte Gebiete noch auf einzelne Generationen eingrenzen lässt; und weil sie nicht nur die öffentliche Hand, sondern auch Unternehmen und jede:n Einzelne:n privat betrifft.

Welche Ideen, Perspektiven und Instrumente hält die Demokratiepolitik – die Gestaltung der Demokratie als eigenes Politikfeld – für die Bewältigung der Klimakrise bereit? Das ist die Frage, die im Zentrum der Innocracy23 stand. Bei der sechsten Ausgabe unserer großen zivilgesellschaftlichen Konferenz haben wir gemeinsam mit 200 Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft in Berlin über Rolle und Gestaltung der Demokratiepolitik in der Klimakrise diskutiert. 

Demokratie und Klimakrise – 4 Spannungsfelder

Geschwindigkeit

Geschwindigkeit

Während die Klimakrise enormen Handlungsdruck erzeugt, ist die Langsamkeit von Demokratien einer ihrer absichtlichen modi operandi, um politischen Aushandlungsprozessen einen angemessenen Raum zu bieten.

Gebiet

Gebiet

Die Klimakrise ist ein globales Phänomen, unter dem vor allem der Globale Süden leidet. Demokratische Prozesse sind jedoch auf die regionale und nationale sowie – mit Abstrichen – auf die europäische Ebene beschränkt.

Gesellschaft

Gesellschaft

Die Klimakrise betrifft alle Bereiche der Gesellschaft und erfordert deshalb eine umfassende Transformation. Die liberale Demokratie hingegen unterscheidet öffentliche Belange von privatem Leben und Eigentum.

Generation

Generation

Die Klimakrise schadet in erster Linie jungen und zukünftigen Generationen. Die weichenstellenden Entscheidungen über ihre Zukunft aber treffen heutige, vornehmlich ältere Generationen.

Speakers

Mit Vordenker:innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft haben wir diskutiert, wie wir die Demokratiepolitik so gestalten können, dass sich die Spannungen zwischen Demokratie und Klimakrise in konstruktive Energien umwandeln lassen – um sie für die sozial-gerechte Gestaltung der Transformation fruchtbar zu machen.

Professor für Staatstheorie und Öffentliches Recht, insbesondere Staats- und Europarecht, BSP Business and Law School - Hochschule für Management und Recht
Generalsekretärin, Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change
Professorin für Neuere und Neueste Geschichte, Universität der Bundeswehr München
Professor für Soziologie, Hochschule Magdeburg-Stendal
Publizist und Politikwissenschaftler, TU Darmstadt
Co-Founderin und Geschäftsführerin, Dezernat Zukunft

Das war die Innocracy23

Bei der diesjährigen Innocracy haben wir den Blick auf die Rolle der Demokratiepolitik für die Gestaltung der gerechten Transformation gerichtet. Auf der Innocracy23 haben wir:

  • Diskutiert, wie die sozial-ökologische Transformation gelingen kann – und welche Rolle die Demokratiepolitik dabei spielt.
  • Gelernt, wie wir die Demokratie politisch so gestalten können, dass sich die Spannungen zwischen Demokratie und Klimakrise in konstruktive Energien umwandeln lassen.
  • Uns vernetzt mit Menschen und Organisationen, die an der demokratischen Verwirklichung der gerechten Transformation arbeiten.

Das Team der Innocracy

Die Innocracy wird vom Berliner Think Tank Das Progressive Zentrum ausgerichtet.

Stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin Resiliente Demokratie, Das Progressive Zentrum
Senior Projekt Manager, Das Progressive Zentrum
Leiterin Events & Operations, Das Progressive Zentrum
Kommunikationsmanager, Das Progressive Zentrum
Junior Projektmanager, Das Progressive Zentrum

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